Trainingstipps

Trainingstipps für Jung und "Alt"
Krafttraining
Krafttraining sollte ein Element sein, auf das jeder Spieler in seinem wöchentlichen Plan zurückgreifen sollte. Ganz gleich, ob hier mit einem Seiten- oder Liegestütz die Muskulatur der Arme und des Brustkorbs gesteigert werden soll, oder ob ein Medizinball für verschiedene Übungen zur Stärkung des Oberkörpers eingesetzt wird. Das Wandsitzen eignet sich als gute Möglichkeit, um die Oberschenkelmuskulatur zu stärken und gerade auch das Durchhaltevermögen und den Willen eines Spielers zu testen. Gerade das Training für die Bauch- und Rückenmuskulatur wird oft vernachlässigt und führt bei Sportlern immer wieder zu erheblichen Verletzungen und Einschränkungen, die leicht vermieden werden können.
Koordinationstraining
Koordinationstraining findet in vielen Vereinen kaum oder gar nicht statt. Der Gedanke, dass es beim Erlenen unserer Sportart nicht nur darauf ankommt am Tisch direkt Schläge und Bewegungen einzuüben, sondern dass auch abseits des Tisches viele verschiedene Übungen zur Leistungssteigerung gemachen werden sollte, ist noch gar nicht so alt. Egal, ob es sich hier um Übungen zur Ballgewöhnung, zur schnellen Beinarbeit mit vielen kleinen Schritten (Sprüngen) und Variationen oder um Gleichgewichtstraining handelt - alle diese Übungen (und noch viele mehr) haben ihre Berechtigung beim Erlernen unserer schönen Sportart. Sie werden sehen, dass ein ganzheitliches Training den Spieler nicht nur körperlich, sondern dementsprechend auch spielerisch deutlich voranbringen wird.
Schnelligkeitstraining
Schnelligkeitstraining gehört zu den einerseits sehr anstrengenden, aber natürlich andererseits auch unbedingt notwendigen Elementen eines jeden Trainings.  Kurze Sprints im Sinne eines Staffel- oder Linienlaufs sind im Training oft gerne sehen, vor allem, wenn ein Wettkampfcharakter erzeugt werden kann. Tappings, die aus der Grundstellung heraus gemacht werden und die meist nach einem bestimmten Signal zugunsten einer bestimmten Schnelligkeitsübung (z.B. Schattentraining) unterbrochen werden, dienen als weitere tolle Möglichkeit, um die Schnellkraft zu steigern. Sidesteps, die im Tischtennis wohl immer noch am häufigsten verwendete Beinarbeitstechnik zur Überbrückung von mittleren Distanzen können, genau wie die anderen Übungen, alleine durchgeführt werden und sind so gut geeignet, um diese jederzeit und beinahe überall zu trainieren.
Sprungtraining
Sprungtraining ist eine wichtige Komponente im Tischtennistraining. Hier kann man das Training stark variieren. Ob mit geschlossenen Beinen springend oder auf einem Bein, hier kann spielend leicht ein Training für die Sprungkraft erfolgen. Besonders bietet sich dazu das Seilspringen an. Ein "Speedseil" hilft hier besonders, um schnelle und kleine Sprünge zu absolvieren. Auch das Springen über Bänke oder Kästen lässt sich in jeder Trainingseinheit problemslos durchführen. Gleiches gilt für das Springen auf einer Weichbodenmatte, was natürlich besonders anstrengend, aber auch effektiv ist. Wer eine Treppe zu Hause hat, kann jederzeit die Sprungkraft trainieren. Jeden Morgen vor der Schule oder Arbeit die Treppe hoch- und herunterspringen, und schon ist das erste Training des Tages geschafft.
Ausdauertraining
Ausdauertraining dient als Grundlage, um TT erfolgreich zu spielen und gerade bei längeren Wettkämpfen genügend Durchhaltekraft zu haben. Am besten ist hier eine stetige Abwechslung. Sollten Sie im Fitnessstudio angemeldet sein (oder Geräte zu Hause haben), so sind Trainingseinheiten auf dem Stepper oder Crosstrainer ein guter Start, um die Kondition zu stärken. Schwimmen, Radfahren oder Laufen sind weitere herkömmliche Sportarten, bei denen man die Seele baumeln lassen kann und die man sich je nach Jahreszeit, Wetter und Zeitverfügbarkeit so legen kann, wie man es nur möchte, ohne dass ein Trainingspartner erforderlich ist. Diese Art des Trainings sollte für eine allumfassend positive körperliche Verfassung unbedingt Beachtung finden.
Aufschlagtraining
Aufschlagtraining sollte für jeden Spieler zum Basistraining gehören. Einen Schlag, den der Gegner nicht beeinflussen kann, finden Sie im Tischtennis kein zweites Mal. Also sollte hier ein deutlich erhöhtes Augenmerk liegen. Verschiedene Rotationen sollte jeder Spieler beherrschen, genau wie eine Variationen zwischen schnellen und langsamen, sowie kurzen, halblangen und langen Aufschlägen. Dies kann man u.a. anhand von Platzierungshütchen (oder jedem anderen Material, das nicht wegfliegt) einüben und das zu treffende Feld bei jedem Erfolg ein wenig verkleinern, um einen hohen Anspruch beizubehalten. Ein hoher Ballwurf beim Aufschlag ist selten - umso mehr ein guter Grund, um diesen zur Verwirrung des Gegners und zur Erlangung einer höheren Rotation im Aufschlag einzuüben. Stangen zur Höhenbegrenzung sind leicht zu montieren und bieten in jedem Aufschlagtraining eine gute objektive Möglichkeit, um die Qualität des Balles zu überprüfen.
Balleimertraining
Balleimertraining ist eine der effektivsten Variaten des Trainings. Hier kann der Trainer mit dem einen (oder zwei) Spieler an dessen Schwächen und Stärken arbeiten und immer wieder gezielt unterbrechen, wenn technische Abläufe nicht den Vorstellungen entsprechen. Einziger Nachteil des Trainings ist, dass hier entweder ein Trainer abgestellt werden muss (oft ist ja auch "nur" ein Trainer in der Halle), oder zumindest spielstarke- oder im Balleimertraining geübte Spieler vorhanden sein müssen, um hier gezielt und effektiv arbeiten zu können. Sind jedoch einige Spieler als Hilfen beim Kinder- oder Jugendtraining vorhanden, so ist dies eine tolle Möglichkeit des Trainings.
Spielformen
Spielformen wie Rundlauf erfreuen sich schon seit Ewigkeiten großer Beliebtheit und sind eine tolle Möglichkeit, um mehrere Spieler in einem Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen. Hier kann z.B. auch (je nach Spielerzahl) nach jedem Schlag eine Aufgabe folgen (einen Liegestütz, zwei Hocksprünge), um hier die körperliche Komponente noch ein wenig mehr einzubringen. Der Riesenrundlauf mit vier aneinander geschobenen Tischen und Banden (oder anderen Erhöhungen) in der Mitte als Netzersatz führt ebenso zu einer hohen Spielfreude und ist dazu auch konditionell anspruchsvoll. Der Minitisch ist gerade für diejenigen mit viel Ballgefühl und Geduld eine schöne Abwechslung im Trainingsalltag. Gleiches gilt für den Parcour, wo der Trainer sowohl konditionell anspruchsvolle Aufgaben kreieren kann, die dann z.B. mit Geschicklichkeits- und Gleichgewichtsübungen vermischt werden und so einen Aufgabenmix ergeben.
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